Donnerstag, 17. Januar 2008

Pferderennen in Hong Kong


Gestern Abend ging es zum Hong Konger Jockey Club um dem Pferderennen bei Nacht beizuwohnen. Der Hong Kong Jockey Club gilt in HK als eine feste Institution, nirgends auf der Welt werden so hohe Beträge pro Rennen gewettet, wie hier. Die Einnahmen aus dem Glücksspiel kommen diversen Institutionen in HK zu Gute. Unter anderem sind einige Gebäuder der Baptist University vom Jockey Club gesponsert.

Die Atmosphäre war einzigartig, die Rennbahn ist mitten in die Hong Konger Skyline eingebettet und arm & reich treffen (wie so oft in HK) direkt aufeinander. Die Hong Konger Society kommt zum "Socializing" und die einfachen Arbeiter um Ihr Monatsgehalt zu verwetten. Zu erwähnen ist, selbst in der Arena gibt es einen McDonald's und das Bier an der Rennbahn war günstiger als in unserer Stammkneipe.

Das Wetten haben wir uns an diesem Abend verkniffen. Daniella wettete 20HK$ & gewann auch gleich 124HK$.

Danach ging es mal wieder zum Sushi essen - und wie immer war es göttlich. Die Gegend um den Jockey Club gilt als japanisches Viertel mit den besten Sushi Bars. Am Ende sind wir aus der Bar rausgerollt, weil wir so satt waren.

Obwohl wir uns vorgenommen hatten mal etwas früher ins Bett zu gehen, wurde es dann doch wieder 2:00 Uhr - einfach verkehrte Welt. Zuhause wäre ich schon längst am Stock gegangen, hier ist es mittlerweile normal. Unsere "To Do" Liste will und will einfach nicht kürzer werden, sobald etwas erledigt/besucht/gekauft ist, rutscht schon wieder ein neuer Punkt nach.

Heute Morgen wurde ich erst einmal Zeuge der chinesichen Unfreundlichkeit. Wie jeden Morgen holte ich mir mein Essen in der Kantine. Um während dem Essen nicht zum Eiszapfen zu erstarren, haben wir uns schon angewöhnt draußen zu essen ( Draußen ist es IMMER wärmer, als drinnen). Naja, dazu muss man mit dem Tablett und dem Getränk durch die Tür, als wäre das nicht schon schwierig genug kam mir ein chinese entgegen, der meinte, er müsste sich zwischen mir, dem Tablett & der Tür durchquetschen - definitiv zu viel!!!! Ich habe ihn dann dezent darauf hingewiesen, das für Ihn kein Platz mehr ist, darauf hielt er mir ganz freundlich die Tür auf :)

Den heutigen Tag haben wir mit dem Besuchen von Guesthouses & Hostels verbracht - auch das war mal wieder eine Erfahrung für sich. Unser Ziel war Nathan Road 36, Kowloon das Chung King Mansion. Ein riesiger Gebäudekomplex mitten in HK. Dort gibt es über 150 Guesthouses und mit Sicherheit von jeder Nation dieser Welt einen Vertreter. Uns wurden schon diverse Horrorgeschichten erzählt und wir machten uns auf das Schlimmste gefasst. Keine der Erwartungen wurde jedoch erfüllt, alles war sehr ordentlich und die Preise human. Ob ich nachts alleine durch die Gänge laufen würde, weiß ich allerdings nicht so genau. Aufjedenfall war somit mal wieder ein Punkt auf der "To Do" Liste abgehakt.

Weiter gings zum Shopping nach Causway Bay, HK Island. Ein Gewusel von vielen kleinen Chinesen und vielen, vielen Geschäften. Zwischen durch haben wir noch ein bisschen die Skyline bewundert:



Da Bastl anfängt zu schwächeln (er hat Schnupfen...) wollten wir heute Abend eigentlich etwas früher ins Bett - Surprise, Surprise, daraus wird leider nichts. Ganz spontan hat sich mal wieder eine Gruppe von Internationals & Locals gemeldet, die heute Abend etwas feiern gehen wollen. Was bleibt uns anderes übrig als mitzugehen :)

Im Moment hoffen wir nur, das es bald etwas wärmer wird. Wir sitzen in unserm Zimmer und bibbern. Die Fenster sind dünne Einfachverglasung und draußen hat es ~12°C, hier drinn ist es nicht viel wärmer. Naja, vlt. machen wir die Aircondition an um die Zimmertemperatur auf 15°C zu heben.

Um zum Schluss noch der Frage des Knobelns nachzukommen - NEIN, wir haben nicht geknobelt. Wir haben das Zählen auf chinesisch gelernt. Wir können nun mit einer Hand bis zehn Zählen. Bilder & die Erklärung folgen morgen.

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Die sich halbnackt auf dem H&M Plakat im Hintergrund räkelnde Frau ist aber keine Chinesin!

Wolf und Bastl hat gesagt…

Ja das stimmt, aber hier sieht eigentlich kaum WErbuzng mit chinesischen / asiatischen Moldels.
Aber schön dass Dir das Hauptmotiv des Bildes aufgefallen ist ;-) Nein natürlich haben wir die grüne Oase fotografiert.