Donnerstag, 31. Januar 2008

Märkte bis zum abwinken.

So heute war es mal wieder so weit, wir haben uns trotz kaltem Wetters und einer Regenwahrscheinlichkeit von 80 % aus dem Haus getraut, damit wir den treuen Bloglesern zu Hause mal wieder ein paar spannende Berichte aus Hong Kong liefern können.

Es ging also los Richtung Bird Market in Mong Kok, dort soll der größte Vogelmarkt für Ziervögel in Hong Kong sein. Wir trotzten also der Gefahr von Vogelgrippe und haben uns mitten ins Getümmel gewagt. Die wenigsten HK Locals können sich nämlich auf Grund des engen Wohnraumes einen Hund oder Katze leisten und somit liegen Vögel seit Jahren voll im Trend. Aber so beeindruckend war er dann doch nicht, aber wir konnten wieder einen touristischen Punkt auf der Liste abhacken.

Weiter ging es zum Flower Market, um von einem Markt zu anderem zu kommen, muss man nichtmal unbedingt auf der Straße laufen, sondern kann einen der vielen "Skywalks" (wir haben sie gerade so genannt) benutzen.

Auf dem Markt gab es Blumen, Pflanzen und alles was den Grünen Daumen erfreut. Dies ist jedoch nur die kleine Version gewesen sein. Über Chinese Newyear soll in Hong Kong der größte Blumen Markt der Welt sein, den schauen wir uns am Sonntag an.

Danach stand noch ein Markt auf der Liste, der Fish Market, eine ganze Straße in der man Fische kaufen kann, einfach nur Wahnsinn. Wir fanden es recht interessant wie die Fische angepriesen werden.

Man bedenke wir haben eine Außentemperatur von ca. 12°C und Zierfische benötigen ja meistens um die 26°C und die hingen draußen!

Soweit zu unseren heutigen Erlebnissen, der ein oder andere Leser wird vielleicht gemerkt haben, dass wir wohl heute gar nicht in einer Shopping Mall waren. Das stimmt natürlich NICHT. Wie könnten wir wohl einen Tag in der Konsumstadt Nr. 1 nicht in einer Shopping Mall gewesen sein.

Wir, besser gesagt ich habe mir heute einen riesigen Heizlüfter gekauft, Wolf wollte zwar keinen, aber er kann ja jetzt um seine Männlichkeit zu beweisen im Bad schlafen.

Klein aber OHO!

Dienstag, 29. Januar 2008

Schnipp Schnapp - Haare ab

Wie bereits angekündigt ging es heute zum Friseur. Nach kurzer Suche in Tsim Sha Tsui sind wir auch gleich in den erst besten rein gegangen – Salon Red Hair. Das ganze sah auch ganz westlich aus. Nachdem die Mehrheit meinte, ich bräuchte keine Bilder von früher mitzunehmen, habe ich mich drauf verlassen .... Man hing mir zuerst einen Kittel um und steckte mir in den rechten Arm einen Zettel mit allen Anweisungn. Ich wurde dann auch sogleich zum Haarewaschen abgeschoben. Man sitzt nich wie bei uns in einem Stuhl, nein, man wir auf eine Liege auf dem Boden gelegt, um dann von hinten eine Kopfmassage zu bekommen – traumhaft. Jetzt hat sich auch geklärt, weshalb hier jeder rießige Shampoflaschen hat. Ich wurde insgesamt dreimal einshampooniert und wieder abgeschwaschen. Weiter zu Station drei – der Haarschnitt. Ich wurde fragend angechaut und versucht klar zu machen, wie es in etwas sein sollte. Nach zögerlichen Versuchen des Friseurs sagt ich – „shorter“, hiermit nahm die Tragödie ihren Lauf. Ohne weitere Fragen fing er an wild zu schneiden und setzte mit der Haarschneidemaschine an. Unter meinen Achseln bilden sich derweil große Schweißnester die erste Schneiße säumte meine linke Seite, mein Schicksal war besiegelt - Am Ende fand ich heraus, es sind nur 6mm …. Naja, jetzt sehe ich aus wie ein Häftling aus Guantanamo. Aber wächst ja wieder :) Naja, nachdem Haarschnitt ging es ein weiteres Mal zum Waschen um danach die restlichen drei Haare zu föhnen und zu stylen. Jetzt ist die nächsten Tage erstmal frieren angesagt, oder ich kaufe mir eine Mütze. Da nächste Woche Chinese New Year ist, durfte ich einen Aufschlag von 20HK$ zahlen - anscheinen versucht jeder Chinese nächste Woche "hübsch" auszusehen.

Als weiteres Tageshighlight sei zu erwähnen, das wir Flüge nach Shanghai gebucht haben. Vom 9. bis 14. Februar werden wir die Stadt erkunden. Der günstigste Flug war sogar mit Shanghai Airlines – Member von Star Alliance, so werden wir sogar ein paar Milen sammeln.



Ich habe realisiert, was passiert ist ....

Mir bleibt wohl nichts übrig, als zu lächeln - China halt


Super, man sieht die Leberflecken
Der Versuch des Friseurs mir einen Seitenscheitel zu verpassen



Gefangener Nummer: DE35793570

Montag, 28. Januar 2008

We are still alive - die ersten drei Wochen Hong Kong

Heute hat unsere vierte Woche in Hong Kong begonnen und der Alltag nimmt mittlerweile seinen Lauf. Die heutigen Vorlesungen haben wir auch schon hinter uns gebracht ... Zur Feier des Tages haben wir den heutigen Tag mit (Pseudo) Vollkornbrot, Butter und Honig gestartet und heute Abend werden wir das erste Mal kochen. Echte italienische Spaghetti & Tomatensoße aus dem Glas.

Seit unserer Ankunft am 7. Januar haben wir nun schon über 1000 Visits erreicht, und täglich kommen durchschnittlich 50 dazu. In Google sind wir mit dem Suchbegriff - Auslandssemester Hong Kong - unter den TOP FIVE auf der ersten Trefferseite. Einige Links und einer (fast) täglichen Aktualisierung der Seite sei dank.

Nachdem meine Erkältung am abklingen ist, liegt Sebastian nun wieder flach. Hoffen wir mal, dass sich das ganze nicht zu einem Ping-Pong-Spiel entwickelt. Spätestens dann, wenn es in den nächsten Wochen wieder etwas wärmer wird, sollte auch das überstanden sein. Und nein wir werden keinen Heizlüfter kaufen @Bastl :D. (von Bastl: das werden wir ja noch sehen)In unsere Hall wohnen auf der Grundfläche kleiner als ein Fußballfeld über 1800 Studenten und keiner - ok vlt zwei, drei - hat eine Heizung ...

Im Moment sind wir am planen, was wir über bzw. nach Chinese New Year machen. In der Zeit vom 7. Januar bis 17. Januar sind keine Vorlesungen und alle Welt verreist. Morgen geht es erstmal ins Reisebüro und wir versuchen noch (günstige) Flüge nach Shanghai zu bekommen.

Sonntag, 27. Januar 2008

Im Reich der Mitte, ein entspannter Tag...

Gestern sind wir, wie schon angekündigt, nach China, besser gesagt Shenzhen aufgebrochen. Die Fahrt dauerte nur 40-45 Minuten mit dem Zug, die gleiche Zeit verbrachten wir dann noch mal an den einzelnen Grenzposten. Erst ausreisen aus Hong Kong (Stempel in Pass und tschüs) dann einreisen nach China, vorher aber einen Wisch ausfüllen und wieder Pass vorzeigen, wieder einen Stempel in den Pass. Wir dachten Hong Kong gehört zu China, aber bei der Bürokratie waren wir uns dann doch nicht so sicher.

In China angekommen, merkten wir gleich deutliche Unterschiede, die Beschilderung war nicht mehr zweisprachig wie in HK (englisch / chinesisch) sondern nur noch, für uns unleserliche, chinesische Zeichen. Aber wir waren vorbeireitet und hatten wichtige Adressen als chinesische Zeichenfolge auf Papier dabei.

Wir waren in 2 Shopping (ahhhhhhhh) Malls, die erste war eine reine Local Mall, und wir wurden an jeder Ecke angesprochen: „Copied watches, you need watches Sir?“, „Hey my friend, what you need?“ „DVD! 8 Dollar (HK Dollar ca. 80 Cent) each.“ Und vielen etlichen Sprüchen mehr, die wir irgendwann nicht mehr wahr genommen haben. Die zweite Mall, war eher mit westlichen Geschäften vollgeladen, aber hier haben wir ein cooles Restaurant gefunden. Live Cooking auf chinesische Art. Aber schaut euch die Bilder selbst an.

Danach sind wir etwas hilflos rumgeirrt, und draußen, im echten China, gelandet. Nachdem wir (die beiden Schweden waren wieder mit dabei) auch nicht wussten was wir uns anschauen könnten und es nochmal eine Stufe kälter geworden ist. Haben wir beschlossen unseren Tag im SPA (Insidertipp von HKBU Studenten) zu verbringen.

Wir sind direkt mit dem Taxi hingefahren und wurden etwa so behandelt, als wenn wir in einem teuren Wagen gefahren wären. Unsere Tür wurde aufgehalten und mehrere Angestellte des Spa’s haben uns gleich hinein begleitet. Unten angekommen, waren wir wirklich überrascht, wie viele Angestellte und Kunden nur in der Lobby saßen. Nachdem wir zum ersten mal da waren und keine Ahnung hatten wie das ganze abläuft, standen wir wohl etwas doof in der Gegend rum, aber eine nette Angestellte kümmerte sich gleich um uns 4 Langnasen und erkläre uns alles ganz genau (natürlich in Englisch). Also erstmal rein!

Wir wurden in einen Umkleidekabine begleitet und jeder von uns hatte seinen persönlichen „Assistenten“ der uns alle Sachen abgenommen hat. Wir durften nichts selber wegräumen. Wie es bei den anderen 3 war kann ich nicht sagen, aber ich stand dann nur noch in Boxershorts da und wurde mit Fingerdeut nett aber doch deutlich darauf hingewiesen mich weiter zu entkleiden jedoch hatte ich kein Handtuch kein Bademantel kein gar nichts… letztendlich bekam ich eins.

Zuerst ging es auf Erkundungstour, vorbei an der Poollandschaft, Saunen, Massagebädern und Infrarotstrahlern. Wir waren uns nicht so sicher, was im Eintrittspreis alles enthalten war und was nicht Aber Lust in einen Whirlpool zu gehen hatten wir alle. Jedoch wie? Nackt? Da waren kleine Kinder, man will denen ja nicht alles zumuten. Wir also wieder in die Herrenbereich und dort haben wir dann frisch verpackte Badehosen bekommen. Also rein in das Vergnügen. Aber wir wollten ja nicht den ganzen Tag nur da unten rum hängen, ich war auf der Suche nach einer Massage.

Weiter also in den Restroom, aber HALT, diesen darf man nicht mit Badehose und Handtuch betreten, wir wurden mal wieder freundlich darauf hingewiesen uns auszuziehen. Und bekamen von einem anderen Umkleideassistenten eine sexy Einweg-Unterhose verpasst und eine Art Schlafanzug (so ein 7/8 – Verschnitt). Eigentlich sahen wir eher aus, wie Kung Fu Mönche in Ihren Trainingsklamotten.

Im Ruhebereich angekommen, staunten wir nicht schlecht, dort gab es Massagesessel für Füße und für die Pediküre, Maniküre, Ohrensäuber und vieles vieles mehr. Desweiteren eine Obstbar und Kaffee, Billard und Videospiele. Einfach Irre. Nach ein paar Vitaminen und Kaffee gingen wir los auf der Suche nach einer Massage.

Theoretisch geht es so: Angestellte Ansprechen, Typ der Massage wählen, Mädchen aus einer Computerdatei mit Angaben (wir konnten nur Größe und Alter lesen) und Bild wählen. (So wie Chris Tucker in Rush Hour 2 nur digital)

Wir hatten da aber etwas Hemmungen nur nach dem Aussehen zu wählen. Das erinnert doch zu sehr an ein anderes Etablissement, wobei sowas wohl auch dort angeboten wurde.

Wir haben uns also für eine 90 Minuten Chinese Style Ganzkörpermassage entschieden, die besonders die Akkupunktur und Energiepunkte stimuliert und Stresshemmend wirkt (wir waren ja auch sowas von fertig, die Uni und so…). Die kostet übrigens nur ca. 15 EUR.

Die Massage war einfach göttlich: Wolf ist glatt eingeschlafen, während ich an Punkten gequält wurde die ich heute (Sonntag) noch merke. Details lassen wir aus, Ihr wisst ja alle wie sowas abläuft. Kneten, Drücke, Ziehen und Einrenken. Aber es war das erste mal, dass eine Masseuse / Masseur auf mir drauf stand.

Danach noch einmal Whirlpool und dann ging das ausziehen und ankleiden genau andersrum, auch hier durften wir kaum etwas ganz alleine machen. Selbst unsere Füße wurden abgetrocknet.

Als wir die Grenze zu Hong Kong überquert hatte, waren wir irgendwie erleichtet. Warum genau wissen wir nicht.

Soweit das neuste aus den kalten subtropischen Hong Kong.

Samstag, 26. Januar 2008

Unterwegs mit Hong Kong Locals

Nachdem wir uns Freitag etwas später aus dem Bett gequält haben (wobei manche etwas länger und andere etwas kürzer geschlafen haben). Hatten wir einen Termin mit 2 Hong Kong Locals, die uns versteckte Einkaufmöglichkeiten (juhu, endlich wieder einkaufen) versprochen haben. Der Ausflug entpuppte sich als AbenteuerAusflug.

Wir haben uns an einer MTR Station getroffen, und uns wurde schon angedroht, dass wir noch mit dem Bus fahren müssen. Nach genauerem nachfragen wurde aus der „kurzen“ Busfahrt, eine 35 Minuten Fahrt durch die New Territories. Jedoch müssen wir zugeben, dass man so eine landschaftliche Seite von Hong Kong kennen lernt, wie man es kaum vermutet. Leider wurde unsere Sicht durch Nebel und Regen getrübt. Deswegen gibt es auch keine Bilder.

Die Einkaufstipp stellte sich als unspektakulär und nicht erwähnenswert raus und somit ging es nach einem kurzen Snack in einem Thai Restaurant nach Sha Tin weiter wo uns wiederum eine Shopping Mall erwartete (das Wort Shopping kommt bald auf unsere Tabu Liste). Der Weg dorthin hat uns mal wieder in einen Bus gefesselt. Diesmal ein Doppeldecker, und wir saßen wie die Touristen oben erste Reihe. Allerdings war das Dach undicht und somit war es etwas nass, dies hat unserer Laune jedoch nicht getrübt..

Doch auch hier fanden wir nicht wirklich das erwünschte, das einzige was uns näher interessierte waren Sonnenbrillen.

Abends ging es dann in, wie sollte es anders sein, eine Shopping Mall. Jedoch diesmal zum Essen. Wir gingen mal wieder westlichen Gelüsten nach und haben uns in einen japanischen Burger Fast Food Laden gesetzt, und es war der beste Hamburger / Cheeseburger denn wir hier gegessen haben. Wir kommen wieder…

Abgesehen vom Essen, war die Mall die schönste die wir hier gesehen haben. Schlappe 11 Stockwerke hoch, mit einem künstlichen Himmel am Dach auf dem sogar Wolken vorbei zogen. Die Shops waren die gleich wie überall…

Zum Schluss sein zu Beruhigung aller noch anzumerken, unter dem Begriff "Shopping" versteht man hier nicht unbedingt Geld ausgeben. Wir schauen uns eher die verschiedenen Malls an und sind immer wieder aufs neue von dem Einfallsreichtum der Chinesen angetan.

Merke: Shopping ungleich Geld ausgeben :)



Donnerstag, 24. Januar 2008

Neues aus Hong Kong

Nach zwei etwas kürzeren Einträgen folgt mal wieder ein ausführlicherer Post (die obligatorische Beschreibung über das Essen lassen wir heute mal außen vor – langsam wird es eintönig). Bastl ist heute Abend etwas feiern. Da ich etwas angeschlagen bin, bleibe ich heute mal besser zu Hause und genieße das Bier hier.

Langsam merken wir, wie die Uni uns hier in Anspruch nimmt. Es ist weniger das Niveau, als viel mehr die Tatsache das wir zig verschiedene Projekte machen müssen, kleine Case Studies bearbeiten sollen und dazu noch in der englischen Literatur schmökern „dürfen“ (wohlgemerkt 140 Seiten von der einen auf die andere Woche – nein,nicht auf Deutsch, sondern auf Englisch … und nein, nicht insgesamt, sondern pro Fach … Pustekuchen von wegen erholsames Semester). Unsere ganzen asiatischen Kommilitonen lässt das ganze recht kalt, es scheint so, also würden sie die ganze Nacht lernen & lesen, um dann tagsüber in den Vorlesungen zu schlafen. In Deutschland nennt man sowas dann Fernstudium. Fragt man Sie dann zu irgendetwas, hat keiner Ahnung.

Gestern Abend wurden wir dann offiziell in das Hallleben eingeführt. Seit unserer Ankunft grüßte uns im ganzen Stockwerk kein Mensch (wohlgemerkt, wir sind die einzigen Westler auf unserem Floor und haben uns bereits überall vorgestellt). Gestern Abend um kurz vor 12 – wir saßen gerade, verbotenerweise, mit einem „Gute Nacht Bier“ in unserem Zimmer - klopfte es und wir erhielten die Info, das jetzt ein offizielles Floormeeting wäre. Nun gut, wir nutzen die Chance und nahmen daran teil. Jeder durfte sich offiziell vorstellen – als ich an der Reihe war, wurde mir gleich die Frage an den Kopf geschmissen „Do you have a girlfriend?“ (ein männlicher Student fragte dies …..). Naja, es gab danach noch ein paar Sweets – es schien so, als wäre dies die offizielle Aufnahmezeremonie gewesen. Jedenfalls grüßt uns seit heute morgen jeder überaus freundlich.

Heute Morgen hatten wir ein 50 minütiges Tutorial. Teilnehmen sollte jeder aus dem Montagskurs „The World of Business“. Dort sind wir ca. 60 Studenten, erschienen sind heute morgen ganze 16. Nach allgemeinem BlaBlaBlub erhielten wir Themen, zu denen wir in kleinen Gruppen einen Vortrag ausarbeiten müssen – also, alles wunderbar kennen wir schon von der EUFH.

Heute Nachmittag ging es dann mal wieder nach Tsim Sha Tsui (TST) um ein paar Unterkünfte für die kommenden Besucher auszukunden. Langsam können wir anfangen einen Ho(s)tel Guide für Hong Kong zu schreiben. Einen scheinbar guten Schneider haben wir auf eine Empfehlung aus Bastl’s Freundeskreis auch schon ausgekundschaftet und besichtig. Dort werden wir in den kommenden Monaten auch vorbei schauen um uns zumindest kleidungstechnisch schon mal für unser anstehendes Berufsleben auszustatten.

Zum Schluss noch eine kleine Anekdote:

Letzte Woche waren wir auf der Suche nach einem Reisebüro. Nachdem wir nach längerem herumgeirre nichts gefunden hatten, fragte ich einen chinesischen Geschäftsmann, ob er uns helfen könne. Der Mann bot uns sofort seine Hilfe an, führte uns direkt zu einem Reisebüro, fragte dort auf chinesisch, ob die Buchung von Flügen möglich wäe. Leider war dies nicht der Fall, also brachte er uns zur nächsten Hauptstraße zurück und erklärte uns den Weg. Nachdem wir nach weiterem hilflosem herumgeire durch den Großstadtdschungel kein Reisebüro gefunden hatten, fragte wir den nächsten Geschäftsmann. Dieser schaute uns hilflos an, zuckte mit den Achseln und sagte, wir sollen kurz warten. Kurzer Hand zückte er sein Telefon, telefonierte wild in der Geschichte rum – um uns dann enttäuschend zu sagen, dass er uns mit dem Weg nicht helfen könne. Wir erhielten von ihm aber die Telefonnummer einer Airline, die weiterwüsste. Ähnliches passierte uns, als wir auf der Suche nach einer bestimmten Mall waren.

Merke: Chinesische Männer in dunklen Anzügen mit Krawatte helfen dir immer weiter!

Und das es nicht zu langweilig wird, hier noch ein kleines Sammelsurium an Schnappschüssen der letzten Tage:




Ein kleines Selbstporträt


Wir waren ein bisschen auf dem Markt einkaufen - unter anderem haben wir diese Drachenfrucht mitgebracht

Nach einschlägiger Onlinerecherche haben wir auch rausefunden, das man die Frucht so schneidet um dann die beiden Hälften auszulöffeln. Was bleibt zu sagen, sie innen aus wie eine Kiwi, hat aber viel weniger Geschmack :)

Einer unserer, gemütlichen und immer auf angenehme ca 15°C klimatisierten Kühlschränke (auch Vorlesungssaal genannt)

Die Menschenmassen vor der MTR (U-Bahn)

Die Menschenmassen in der MTR - wohlgemerkt, die MTR fährt im 3-Minutentakt und jeden Bahn ist tagsüber zur Rush-Hour so voll

Mittwoch, 23. Januar 2008

Pass ist wieder da

So wir haben unseren Reisepass heute wieder unversehrt zurück bekommen! Alles bestens. Sonst ist nicht viel spannendes passiert. Der Unialltag hat uns langsam aber sicher eingenommen und das arbeiten kann losgehen.

Heute Abend haben wir noch eine Einweisung in das Unieigene Fitnesscenter.

So long...

Dienstag, 22. Januar 2008

Vogelfrei in Hongkong / Visum beantragt

Eine kurze Info an alle zu Hause die evtl. für unsere Identität bürgen können. Wir beiden sind zur Zeit vogelfrei in Hong Kong, da wir bis morgen (Mittwoch 14:30) ohne Reisepass sein werden.

Doch nun zu ganzen Geschichte.

Wir wollen am Wochenende nach Mainland China fahren, bischen Shoppen (wie immer, aber um einiges günstiger und unechter) und in einen SPA gehen um uns mal von den anstrengenden letzten Wochen zu erhohlen *hust*. Für China brauchen wir jedoch erneut ein Visum, da unseres nur für HK gilt. Wir hätten die Chance ein Visum direkt an der Grenze zu kaufen (einmalige Einreise), da wir aber nur einen Tag fahren wollen und die nächsten Wochen öfters nach China wollen, haben wir uns entschieden ein drei Monats Visum zu beantragen. Dies geht innerhalb von 24h. Allerdings muss dafür ein Mitarbeiter der Travel Agency mit unseren Pässen zur Grenze fahren um die Stemepl zu besorgen. So kam es also dazu, dass wir ohne Pass in HK rumlaufen. Vielleicht sollte ich mir vorsorglich die Adresse vom Deutschen Konsulat organiseren, da ich, im Gegensatz zum Wolf, keinen Perso dabei habe.

Solltet Ihr in Hong Kong sein und ein Visum für China benötigen, so könnt Ihr zum Japan Travel Agency im Room509-513, 5/F, East Ocean Center, 98 Granville Road,Tsim Sha Tsui East, Kowloon, Hong Kong gehen. Eine genaue Wegbeschreibung findet ihr hier http://www.jta.biz/chinavisa/china_visa.htm Das Multiplex Visum für drei Monate kostet 460 HK$, ein Visum für zwei Einreisen 300 HK$ und für eine einfach Reise 200 HK$.

Wünscht uns Glück.

Zur Beruhigung: Dies ist der übliche Weg, das Visum zu bekommen und wir sind auch nicht die ersten hier die es ausprobiert haben.

Der nächste Beitrag hat dann auch wieder mehr Fotos.

Montag, 21. Januar 2008

Exploring HK Island

Um beim Thema Essen zu bleiben, unsere Anfänglichen Griffe ins Klo sind nun gänzlich vorbei. Wir wissen mittlerweile, alles was irgendwie mit Suppe oder viel Flüssigkeit zu tun hat – FINGER WEG! Samstagabend waren wir thailändisch essen. Laut Aussage einiger, die uns begleitet haben, war es besser als in Thailand. Auf jeden Fall war es das schärfste Essen, was ich jemals gegessen habe. Die Zeit des Hungerns ist vorbei, jetzt kommen die fetten Monate …

Gestern ging es mal wieder auf große Entdeckungstour quer durch Hong Kong. Diesmal waren wir als reine EUFH-Gruppe unterwegs. Andi, Bastl & Ich. Zuerst zog es uns zum überall gelobten „Hong Kong Park“ auf HK Island. Eine grüne Oase, eingebettet in Hochhäuser. Dort angekommen, erfüllten sich unsere Erwartungen leider nicht ganz. Der Park ist zwar schön und toll, aber überall viele Chinesen. Irgendwie kam nicht das Gefühl von Ruhe auf, es war eher wie in einem Freizeitpark.

Wir zogen sodann auch gleich wieder weiter. Die Hong Konger scheinen den Sonntag als freien Tag wirklich zu genießen und flüchten aus ihren Wohnungen. In Deutschland würden wir uns auf grüne Wiesen in die Sonne legen. Hier in China legt man sich sonntags auf Pappe, auf gepflasterte Betonflächen. Am besten noch im Schatten das man nicht braun wird – aber wozu dann überhaupt raus gehen???? Einige Eigenheiten werden wir wohl nie verstehen.

Im Anschluss ging es wieder mit der alten Tram quer über Hong Kong Island um in Causeway Bay auszusteigen und über einen kleinen Markt für Obst & Gemüse und vorallem Fisch & Fleisch zu schländern. Hier sucht man sich den lebenden Fisch aus und bekommt ihn dann frisch ausgenommen in eine Tüte gepackt. Ähnlich bei Fleisch, es hängen rießen Tierteile an Haken und man wählt aus – von einer Kühlkette hat man hier noch nichts gehört. Bastl kaufte sich einen ganzen Strauch Babybananen (14Stück) für gerade mal 10HK$ (umgerechnet 0,80€), in Deutschland kaum bezahlbar.


Guten Appetit Bastl!

Gestern Abend haben wir uns noch schnell sechs Dosen Blue Ice Beer gekauft – mal wieder eine neue Sorte, die nicht wirklich schmeckt. Naja – die sechs Dosen sind dennoch leer :).

Heute Morgen 8.30 ging es dann wieder mit der Uni los. Es verging keine halbe Stunde und die ersten chinesischen Kommilitonen fielen in ein festes (Wach-)Koma. New Venture & Entrepeneurship war mal wieder das heutige Highlight. Langsam laufen die Kurse hier allerdings an. Wir haben mittlerweile in jedem Kurs Gruppen gebildet um Assignments auszuarbeiten. Schauen wir mal, wie die Zusammenarbeit mit den Locals klappt. Wir sind ganz zuversichtlich.

Und morgen folgt eine weitere Folge „Hong Kong Hautnah“.

Samstag, 19. Januar 2008

Touristen wie wir

Um unsere Erlebnisse vom Donnerstag fort zuführen. Wir sind abends nach Lan Kwai Fong, oder kurz LKF, gefahren. Dort ist an dem Abend immer Ladies Night und diese bekommen Zuckerwasser mit Alkohol (das Ganze nennt sich dann Cosmopolitan) umsonst serviert. Den Herren wird für eine falsche Bier schonmal 65 HKD abgeknüpft. Viele gehen deswegen zum Trinken zu einem der vielen Seven 11 Stores. Anschließend haben wir uns danach zu viert ein Taxi geteilt (ich hab das Lenkrad und Wolf die Fahrertür bekommen).

Nachdem dieser Abend jedoch etwas länger wurde, haben wir den Freitag ganz relaxt angegangen und waren nur ein bischen Schoppen in der Stadt, und haben nichts wirklich spannendes erlebt.

Kommen wir als zum heutigen Tag. Samstag.

Wir haben uns mit den 2 Schweden, Christian (links) und Tobias, auf den Weg gemacht, die Stadt zu erkunden, anscheinend hatten den gleichen Gedanken zig andere Chinesen auch (komisch die sollten Ihre Stadt eigentlich kennen). Naja es war super viel los und wir mal wieder mitten drin statt nur dabei.

Wir sind Richtung Tsim Sha Tsui gestartet und haben uns erst die „Avenue of Stars“ angeschaut, der mit dem Walk of Fame ind LA vergleichbar ist, jedoch bekommen nur Hong Kong Heros einen Stern. Von den vielen berühmten Persönlichkeiten habe ich gerade mal 4 gekannt. Bruce Lee, Jackie Chan, Jet Li und Chow Yun Fat. Ach und ich habe Yogi-Man getroffen, dieser wollte mir etwas über meine grandiose Zukunft erzählen, weil ich eine so tolle Aura habe. Natürlich hätte sein positives Gesabbel etwas gekostet. Aber das Geld hab ich mir gespart.

Anschließend sind wir mit einem Boot der Star Ferry Flotte von Kowloon nach Hong Kong Island gefahren. Die Boote sehen alle gleich aus und haben zwei Stockwerke, jedoch kann man während der Fahrt nicht die Etagen wechseln. Die Fahrt auf dem unteren Deck kostet natürlich weniger, aber wir sind natürlich Upper Class (im wahrsten Sinne) gefahren. Wir sind direkt auf Hong Kong Island im Banken District gelandet, und eigentlich war der Plan auf den IFC (International Finance Center) Tower zu fahren, schließlich hatten wir extra unseren Reisepass mitgenommen. Jedoch ist der am Wochenende für Touris wie uns geschlossen. Klasse, somit haben wir also den ganzen Tag umsonst unseren schweren Ausweis mitgeschleppt. Naja keiner hat gesagt, dass das Leben in Hong Kong „leicht“ werden würde.

Nach einem kurz Besuch in der IFC Mall sind wir weiter zu den traditionellen Doppeldecker Busen / Straßenbahnen. Mit diesen kann man für 2 HKD solange man will (oder bis zum Ende der Linie, wir sind uns nicht ganz sicher) fahren. Also haben wir uns einfach mal reingesetzt und sind losgefahren. Es war so voll, dass wir lange Zeit mit im Gang standen und sich die anderen Fahrgäste die vor uns aussteigen wollten an uns vorbeigequetschen mussten um auszusteigen. Es nämlich nur erlaubt hinten einzusteigen und muss vorne beim Fahrer wieder raus (bei dem man dann auch bezahlt). Irgendwann hatten wir jedoch Sitzplätze im oberen Teil und sind solange gefahren bis wir den Touristen Teil von Hong Kong verlassen hatten.

Jetzt sind wir etwas platt in der Hall angekommen und werden später noch etwas Essen gehen. Hier soll es irgendwo einen Thailänder geben, bei dem man Froschschenkel essen kann. Einen Guten Appetit zusammen.

Freitag, 18. Januar 2008

Chinesische Fingerakrobatik für Anfänger

Nachdem die Frage aufkam, ob wir neulich abends geknobelt haben - hier die Antwort. Die chinesen benutzen nur eine Hand um bis neun zu zählen. Es ist immer wichtig, welche Finger man zeigt, ansonsten bedeutet es unter Umständen eine andere Zahl.

Viel Spaß mit unserem Selbstlernkurs:

Eins: Wichtig, es ist der Zeigefinger!


Zwei: Wie das Victory-Zeichen


Drei: Zeige & Ringfinger bilden einen Kreis


Vier: Wie bei uns


Fünf: Ebenfalls wie bei uns


Sechs: Ne Runde telefonieren, oder noch ein Bier bitte :)


Sieben: Entspricht dem westlichen Zeichen für vier


Acht: Es wird versucht einen Kreis/Röhre zu bildern


Neun: Es soll die arabische neun mit Fingern nachgestellt werden


Zehn: Hierfür benötigen auch die Chinesen beide Hände ....




Nun viel Spaß beim Üben - weitere Übungen werden folgen!