Montag, 31. März 2008

Cycling & BBQ

So, nachdem Beijing nun komplett aufgearbeitet ist können wir wieder zu unserem Daily-Business übergehen …

Samstagnachmittag haben wir uns auf gemacht um in den New territorries ein paar Räder zu leihen und eine kleine Fahrradtour mit anschließendem Barbecue zu machen. Bastl & Ich haben uns ein Tandem geliehen, während die anderen ein Gefährt mit vier Rädern & Dach leihten … Im weiteren Verlauf mischten wir allerdings bunt durch, das jeder mal auf allem gefahren ist J Was bleibt zu sagen, Hongkonger auf Fahrrädern = unkontrollierbare Geschosse. Wir sahen mehrere fast Unfälle und einen Zusammenstoß mit einem Baum. Blut oder gar Tote kamen uns jedoch nicht zu Gesicht. Zwischenzeitlich hatten wir ein kleines Rennen mit einem Chinesen - er stramelte sich die Beine aus dem Leib, musste am Ende aber erschöpft aufgebe. Auch die Zurufe "fly D" - in chinese "快D" (shneller) brachten nichts. Dafür nahm der Taxifahrer diesen Zuruf auf der Heimafhrt in der Nacht zu wörtlich und raste mt über 130km/h durch Hong Kong :).

Das BBQ am Abend war auch mehr als interessant. Gegrillt wurde auf einem rießigen Schotterfeld, halbierte Ölfäßer dienten als Grill.Der Grill für den heutigen Abend fuktionierte ertaunlich gut

Hat schon fast wieder charm, oder :)

Richtiges Besteck gab es nicht, an Salate oder Soßen brauchte an nicht zu denken - nichts desto trotz hat es super geschmeckt und war mal wieder ein einmaliges Erlebnis (Auch wenn gegrillte Fischbälle oder Squid nicht meine Welt ist). Was will man mehr als nachts um 1 noch im T-Shirt, kurzer Hose & Flip-Flops die Nacht bei reichlich Bier zu genießen?

Das Essen für den Abend - Fleisch & Fisch in noch nie zuvor gesehener Form ...

Das BBQ Team

Good Bye Beijing

Am Tag der Anreise lachte die Sonne über Beijing. Wir ließen den Tag relaxt angehen und verließen recht früh unser Hostel und marschierten mit den Sack und Pack durch die Fußgänger Zone und überlegten noch einen kleinen „Ekel-Grill-Spieß“ zu essen. Aber irgendwie hatten wir nicht wirklich Lust.

Also ab zum Bus um zum Flughafen zu kommen. Die Abreise war eher unspektakulär, und verlief ohne besondere Zwischenfälle. Unser Abflug wurde um eine knappe Stunde verzögert wg. Reparaturarbeiten (vermuten wir). Wir hatten etwas bammel deswegen nicht mehr über die Grenze zu kommen, aber auch da lief alles einwandfrei.

Kommen wir also zum Fazit über Beijing / Peking

· Peking ist auf jeden Fall eine Reise wert und hat uns um einiges besser gefallen als Shanghai. Die Menschen wirkten freundlicher uns gegenüber und auch sauberer als Shanghai.

· Man kann hier locker mehr als 7 Tage verbringen, da es wirklich recht viele Sehenswürdigkeiten gibt, für die man je einen vollen Tag einplanen muss. Es gibt auch recht viele Plätze in der Umgebung von Beijing, die wir leider nicht geschafft haben.

· Aber auch hier gilt, ohne chinesisch ist ein Trip eher schwierig oder man sieht die Stadt nur von der Touristenseite. Leider sind auch die Verkehrsmittel, wie Taxi und Bus mit Englisch eher schwierig zu benutzen. An diesem Punkt hat Peking für den Sommer und die Olympischen Spiele noch einiges vor sich. Während die Subway gerade modernisiert wird und wahrscheinlich recht einfach zu benutzen sein wird.

· Die beste Reisezeit ist wahrscheinlich im April, nicht zu kalt und nicht zu heiß. Wir waren wohl 1-2 Wochen zu früh hier, sonst hätten wir den Frühlingsanfang miterlebt und auch mehr Sonne gehabt. Aber wir sind ja einiges aus Shanghai gewohnt.

So Zum Abschluss noch ein kleines Video über unsere Eindrücke.

Sonntag, 30. März 2008

I want to ride my bicycle

Anscheinend waren wir von der gestrigen Wanderung noch nicht erschöpft genug. Denn wir sind auf die glorreiche Idee gekommen, Beijing mit der Fahrrad zu erkunden. Gesagt getan.

Also schnell beim Hostel Räder ausgeliehen, der auf den ersten Blick einen recht guten Eindruck machten, denn sie sahen neu aus und hatte keine Kratzer, Schrammen etc. Jedoch nicht alles was glänzt ist Gold, also überprüften wir die Räder auf Herz und Nieren bzw. Pedal und Speiche. So funktionierten die Bremsen bei den ersten Modellen nicht oder der Reifen war platt… Die anderen waren zwar auch nicht wirklich besser, aber wenigstens fahrbar…(dachten wir)

Also ab in den Verkehr. Beijing ist jedoch sehr Fahrrad freundlich, meistens gibt es extra Fahrradwege und übersichtliche Ampelschaltungen. Es war besser als in Shanghai, aber hier fährt auch jeder kreuz und quer. Also beschlossen wir dann die Kreuzung einzufahren wenn es die anderen zigtausend Fahrradfahrer auch machen.

Eigentlich hatten wir uns den Himmelstempel als Ziel gesetzt aber nach 20 Minuten machten wir die erste Pause bei Starbucks. Schließlich waren wir im Urlaub und nicht auf der Flucht…

Um nochmal auf die TOP Qualität der Räder zurück zu kommen. Ich war gerade auf eine der größten Kreuzungen Beijings (oder die sind alle so groß) und da passierte es, auf einmal ging mein linkes Pedal stiften. Ab diesem Zeitpunkt wurde ich eindeutig mit zu vielen Sachen konfrontiert. Erstmal das Fahrrad stabilisieren, da er letzte Tritt nicht für Vortrieb sorgte sondern mich zum taumeln brachte. Also weitertreten, gleichzeitig dachte ich darüber nach, ob ich auf der Kreuzung umdrehen soll, stellte aber dabei fest, dass die Ampel schon blinkte und der Querverkehr sich fertig machte zum losfahren. Zu allem Überfluss, hatte ich gerade meine Kamera in der Hand und nur eine Hand frei. Zum Glück war Wolf da und schnappte sich mein Pedal.

Jetzt stand/en ich/wir am Straßenrand und schaut/en etwas blöd auf das abgefallene Pedal. Wir versuchten es zuerst per Hand wieder fest zu drehen. Vergeblich… Wolf quatsche den nächsten besten Chinesen an, der mit einem Werkzeugkoffer vorbei kam, wobei er eher mit den Händen redete, weil unsere Dolmetscherin weitergefahren war und von meinem Zwischenfall nichts mitbekommen hat. Letztendlich hatten wir ne Zange, aber wir zwei Pseudo-Hobby-Handwerker haben es immer noch nicht hinbekommen. Wir müssen uns wohl bzw. Ich muss mich wohl sehr dämlich angestellt haben denn irgendwann kam der Besitzer der Zange und nahm sie uns ab und probierte es selber. Und siehe da, er hatte ganz schnell das Problem erkannt und jetzt kommst, zerlegte innerhalb von 2 Minuten das ganze Pedal in jedes Einzelteil mit nur diesen einen Zange und baute es mir wieder richtig zusammen. Ich sowie andere 5 Menschen schauten interessiert zu. Danke an den chinesischen Handwerker.

Hand in der Hosentasche und zuschauen...

Am Park / Tempel angekommen, sahen wir unzählige viele Menschen, die in dem Park ihr Wochenende verbringen und gemeinsam spielten, sangen, tanzten oder Sport trieben.

Ein weiteres Highlight an dem Tag war noch, dass Wolf und ich unsere Klingel fast verloren haben, weil sich die Schrauben gelöst haben. Böse Zungen haben behauptet wir hätte zuviel geklingelt... Wir haben es mal auf die Qualität der Räder geschoben.

Freitag, 28. März 2008

Tag 4: The Great Wall (Chinesische Mauer)

Nachdem wir am Vorabend einen Fahrer samt Auto zur Great Wall gebucht hatten, ging es heute Morgen um 8.30 los. Laut der Anzeige sollte uns ein neues Auto inklusive englischsprechendem Fahrer erwarten – Pustekuchen, das Auto war über 20 Jahre alt und der Fahrer sprach kein Wort englisch. Naja, wir hatten ja Carol dabei.

Das Tagesziel war Simatai, von dort wollten wir 10,5 Kilometer bzw 36 Wachtürme zu einem weiteren Touristenpunkt laufen. Aber erstmal hieß es – dort hinkommen. Simatai liegt rund 120km vom Stadtzentrum entfernt – um allerdings aus dem Stadtzentrum rauszukommen benötigten wir für die ersten 10km fast 2 Stunden. Beijing erstickt gerade an einem Totalen Verkehrsinfarkt. Schauen wir mal, wie das bei der Olympiade wird. In diesen zwei Stunden würgte der Fahrer ds Auto mehrmals ab und baute einen „Fast-Unfall“. Wir machten uns also auf einen spaßige Weiterfahrt gefasst.

Auf dem Highway ging es dann recht zügig voran, zum Glück war die Autobahn leer und man benötigte nicht allzu viele Fahrkünste. Die letzten 20km mussten wir über eine kurvige Landstraße fahren. Hier kam der kleine Michael Schumacher in unserem Fahrer ans Tageslicht. Munter wurde trotz Gegenverkehr mal links, mal rechts vor Kurven und Kuppen überholt – naja, Augen zu und durch, aber wir leben noch.

An der Mauer angekommen stellte Bastl mit Freudentränen fest, das sein Jackenärmel die letzten 20km die verregnete Schlammstraße geputzt hat – das war die Strafe für meine Schuhe vom Vortag. Nach kurzem Geschnacksel mit dem Fahrer, wo er uns aupicken wird ging es dann endlich los – nein stop, wir mussten erstmal 40RMB Wegezoll bezahlen (dies sollte nicht das letzte Mal für heute sein!). Kaum waren wir „drin“ ging es auch schon los, das wir die ersten paar hundert Meter verfolgt wurden und man versuchte uns Souvenirs zu verkaufen. Ruhe war erst, nachdem Anselm genervt etwas kaufte.

Die Eindrücke der Mauer sind eigentlich nicht in Bilder wiederzugeben, und mit Worten schon gar nicht zu beschreiben. Alleine die Vorstellung auf einem Bauwerk, welches rund 5500km lang und über 2000 Jahre alt ist zu laufen.

Die ersten Meter war alles sehr schön saniert, dann wurde es mehr und mehr mühsam auf der Mauer die Berge hoch & runter zu laufen, aber wir lassen von hier an Bilder sprechen.

Nach vier Stunden, über 10km und 36 Wachtürmen erreichten wir unser Ziel, aber nein bevor wir die Mauer verlassen duften mussten wir erst wieder 40RMB plus 5RMB für die Überquerung einer Brücke bezahlen oder man läuft die 10km wieder zurück.

Als erstes kauften wir ein Bier um den Marsch zu zelebrieren. Nun hieß es noch zum Parkplatz laufen. Laufen? Nein, genug für heute gelaufen – wir wurden angesprochen ob wir nicht einen Skyfox ins Tal nehmen möchten. Zuerst etwas skeptisch kauften wir Ticktes um an einer überdimensionalen Seilbahn mit mörderischem Tempo und nur einem Gurt gesichert ins Tal zu rauschen.

Donnerstag, 27. März 2008

Baustelle Beijing

Wir schreiben einen weiteren Tag in Beijing. Heute stand umziehen auf dem Programm. Wir verließen also unsere schöne Luxusbleibe mit Bad, TV etc. und zogen in einen anderen 3er Raum ohne jegliche Annehmlichkeiten, das Bad war auf dem Flur, jedoch in einem sehr gepflegten Zustand, also alles kein Problem und für 7 EUR die Nacht, kann man ja nicht meckern.

Weiter ging es zu Bank, wir brauchten Geld und wollten HKD in RMB tauschen. Also ab zu Bank, dort erstmal vorgedrängelt, weil wir nicht wussten, dass man ne Nummer ziehen muss. Naja wir haben eh kein Geld bekommen, da wir unseren Pass nicht dabei hatten. Merke: Zum Geldtauschen immer einen Reisepass dabei haben, denn der gemeine Bürger darf nicht wahllos Währungen tauschen. Also zurück zum Hostel, Pass aus dem Schließfach geholt und wieder zurück, diesmal mit Nummer ziehen.

Mit cash in der tasch konnte der Tag dann beginnen. Auf ging es heute zu den Olympiastätten. Doch die Enttäuschung war groß, die waren noch gar nicht fertig, und das Gelände drum herum großräumig abgesperrt. Naja das war wohl nichts. Wir konnten jedoch das Stadium aus der Ferne sehen, das große Vogelnest. Naja dann eben ab August im TV. Aber da hat Beijing noch einiges zu tun, da nicht nur die Anlagen nicht fertig sind sondern auch die Straßen teilweise aufgerissen sind und alle Bürgersteige voller Bauschutt, Steinen, Sand und Schlamm sind. Dies wollte Herr Göhler aber nicht glauben und weigerte sich seinen eingeschlagenen Weg zu verlassen. Egal was ihm im Weg war, auch vor dem Sandhaufen machte er keinen Halt und lief mitten rein. Ich hörte nur ein kurzes Fluchen und sah beim Umdrehen Wolf der mit seinen Halbschuhen in ein nasses Schlamm Sand Gemisch getreten ist.

Nachdem sie halbwegs trocken (nicht sauber) waren, folgten wir dem Rat von Marco Polo und betraten den alten Stadtkern von Beijing, der aber zurzeit total abgerissen wird um das gleiche nachgebaut wieder hinzustellen. Was in Deutschland unter Denkmalschutz stehen würde, wird hier mit dem Vorschlaghammer nieder geknüppelt.

Hier wurde uns auch eine Apotheke empfohlen in der wilde Ginseng Wurzel für den Preis eines Sportwagens zu kaufen sind. Die teuerste kostete schlappe 120.000,00 EUR und war über 100 Jahre alt (also sie wuchs über 100 Jahre lang).

Der Tag ging damit zu Ende, wie wir uns die Flaggenzeremonie auf dem Tiananmen Platz an, dafür wurde die ganze Straße gesperrt und das Militär zeigte ihre Show. Wobei wir uns sicher sind, dass die Flagge den Boden berührt hat.

Es ging recht früh ins Bett, der Tag morgen wird früh beginnen und sollte uns alle schaffen...

Dienstag, 25. März 2008

New Experience - Mittwoch in Beijing

Mittlerweile war es dann auch Mittwoch. Es stand die Verbotene Stadt und der Tiananmen Platz auf der Touristen Liste. Nachdem unser Hostel damit warb nur 5 Minuten von der Verbotenen Stadt entfernt zu sein, ging es also zu Fuß los. Nach 5 Minuten merkten wir, dass die Zeitangabe wohl nicht stimmte, oder wir waren echt sau langsam unterwegs. Jedenfalls befanden wir uns zu der Zeit, mitten in der Einkaufsstraße Wangfujing, die auch in unserem Marco-Polo Reiseführer als Top-Tipp angepriesen wurde.

Nach weiteren 10 Minuten waren wir dann endlich da. Der Tiananmen Platz, der für öffentliche Kundgebungen benutzt wird und für eine Million (hier in Zahlen 1.000.000) Menschen geeignet ist. Es ist der Weltgrößte innerstädtische Platz. Aber um dorthin zu kommen, mussten wir erstmal Sicherheitsschleusen durchqueren. Generell war das Polizei / Militär aufkommen recht hoch, ob das Standard oder nur zu Zeit so ist können wir leider nicht sagen. Jedenfalls wurden uns hier die unglaublich hässlichen Mao Uhren angeboten.

Nachdem wir einen Teil des Platzes gesehen haben, ging es in die Verbotene Stadt, die gleich auf der anderen Straßenseite liegt. Früher herrschten hier die Kaiser und der gemeinen Bevölkerung war es verboten diesen Bereich zu betreten, daher der Name.

Auch hier lassen wir am besten wieder Bilder sprechen, da wir uns fast 4h aufgehalten haben, und die verschiedensten Gärten, Tempel, Räume etc. gesehen haben. In unserem letzten Beijing Eintrag folgen noch mehrere Bilder...

Danach ging es wieder in den Wangfujing Einkaufsmeile, und nachdem unser Hunger sich langsam meldete waren wir auf der Suche nach einem kleinen Snack (ja liebe Sabine, auch in Beijing dreht sich alles ums Essen). Schnell war eine Seitenstraße mit BBQ Ständen gefunden, die Spieße in jeglicher Form anboten. Schwein, Hühnchen, Rind, Lamm, Heuschrecke, Seestern, Raupen, Insekten, Seepferdchen und Skorpionen. Um mal wieder dem Spruch „Sei offen für Alles – Be open minded“ zu folgen, bestellte ich einen Skorpion Spieß. Sehr knusprig und echt lecker, allerdings sollte man den Stachel nicht mitessen, Anselm blieb der erste Stachel doch glatt in der Lippe hängen. Wenn man nicht drüber nachdenkt, was man isst, ist Skorpion eine echte Alternative zum Alltäglichen.

Jetzt liebe Blogleser kommen wir zu einem heiklen Punkt an unserem Mittwoch. Wir haben lange drüber nachgedacht, ob wir es überhaupt schreiben sollen oder nicht, aber ihr habt ein recht es zu erfahren. Wir haben uns lange mit unserem Gewissen auseinander gesetzt und haben aber doch letztendlich die einmalige Chance genutzt. Vorneweg noch, Wolf und ich mögen beide Hunde über alles und neuerdings eben auch auf Spieß vom Grill. Ja wir haben Hund gegessen, und das perverse war, er schlägt Schwein, Hühnchen und Rind um Längen. Unglaublich zart und schmackhaft. Aber es war der einzige Spieß und weitere werden nicht folgen. Wir wissen, dass wir mit dieser Geschmackserfahrung bei dem ein oder anderen auf Entsetzten stoßen werden und erwarten gespannt Eure Kommentare, Vorwürfe oder vernichtenden Urteile.

Aber wir hatten an diesem Tag noch nicht genug, von Essenserlebnissen und somit ging es weiter zum Peking Enten Essen. Eine sehr interessante Erfahrung, wie der Koch mit einem ultra scharfen Hackbeil bewaffnet, die knusprige Ente rasend schnell am Tisch zerlegt. Das Fleisch und sonstige Utensilien wird dann in ein Miniwrap gewickelt und mit Malz Soße gegessen. Sehr lecker…

Damit ging unser Tag auch wieder zu Ende. Dranbleiben lohnt sich, bald folgt ein neuer Tag aus Beijing...

Montag, 24. März 2008

Beijing - Die Erste

Montag 17. März

Heute war der große Tag – zuerst ein Mid-Term und danach nach Shenzhen zum Flughafen. Damit ging das Problem auch schon los, das Mid-Term war für die Zeit von 15:00 bis 16:00 Uhr angesetzt un der Flug ging um 17:55 in China ab, das hieß 115min um zum Bahnhof zu kommen, zur Grenze zu fahren, aus Hong Kong auszureisen in China einzureisen und weiter zum Flughafen. Zum Glück zeigte sich unser Dozent (Kwok der Bruchökonom) sehr kooperationsbereit und wir durften 30min früher anfangen. Also Ende gut, alles gut. Wir kamen pünktlich am Flughafen an und die Reise ging los.

Die Konstellation bestand am ersten Tag aus Bastl, mir, Iris (Deutsch) und Carol (chinesisch) am Dienstag folgte dann noch Anselm – ebenfalls aus Deutschland. Dank Carol waren wir alle im Zugzwang englisch zu sprechen – somit verlernten wir unser Englisch in der Woche auch nicht …

Nach drei Stunden Flug (ich hab mal wieder geschlafen) landeten wir in der Olympiastadt Beijing, mit dem Bus gings dann auch gleich in Richtung Stadtzentrum weiter. Spätestens hier stellte es sich als rießen Erleichterung heraus einen Native-Speaker dabei zu haben. Den restlichen Weg mussten wir mit dem Taxi fortsetzen. Das Hostel hatte uns mitgeteilt das das Taxi maximal 10 RMB (=weniger als 1,-€) kostet – der Taxifahrer zockte uns ab und wir mussten 50RMB bezahlen, da er sich weigerte das Taxameter anzumachen und uns nur für einen Fixpreis fahren wollte – willkommen in China J Kurz vor Mitternacht erreichten wir dann heil unser kleines Hostel. Die Lage war super, sehr zentral. Der einzige Knackpunkt waren die benachbarten „Spa“ …. Wobei man unter einem Spa in Beijing eher ein Puff versteht, in den folgenden Abenden wurden uns auf dem Weg zum Hostel immer wieder nette Frauen jeder Kultur für Massagen jeglicher Körperteile versprochen – wir lehnten jeden Abend dankend ab.

Unser Zimmer für die ersten drei Tage war ein Traum. Alles neu eingerichtet, Fernseher, ein blitze blankes Bad – was wünscht man sich als Back-Packer mehr? Dazu gab es eine gemütliche Bar in der wir auch gleich bis halb drei versackt sind.

Dienstag 17.März

Den Tag starteten wir mit dem besten Frühstück seit unserer Abreise aus Deutschland. Wir hatten die freie Wahl aus Englischem-, Amerikanischem-, Europäischem-, Schweizer-, Franzöischem etc Frühstück. Dazu gab es Kaffee wie von Starbucks. Außer der Tatsache dass wir über eine halbe Stunde auf die Betellung warteten muss sich die Hostelküche nicht hinter einem Hotel verstecken. Die Wahl stellte sich als super Glücksgriff heraus. Nach dem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg zum (alten & neuen) Sommerpalast. Vor der Tür traf uns aber erstmal der Schlag. Die ganze Luft war eingetrübt. Zuerst sind wir von Smog ausgegangen, später stellte sich das ganze als Sandsturm heraus der über Beijing hinwegfegte. Näheres dazu gibts hier. 13°C und eine eingetrübte Sicht konnten uns heute – dank Winterjacke und verlorenem Kälteempfindnis in Shanghai - nicht die Lust verderben.

Die ersten Versuche mit der Subway von Beijing stellten sich als unproblematisch heraus. Dank jeglicher fehlender Technik plagten wir uns auch nicht mit irgendwelchen Automaten rum – egal wo man hinmöchte zahlt man nur 2RMB (weniger als 0,20 €) pro Fahrt – da sollten sich die deutschen Verkehrsbetriebe mal eine Scheibe abchneiden. Wir mussten dreimal umsteigen und jedesmal schien es, dass die U-Bahn älter wird. Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten wir das andere Ende Beijings, von dort gings weiter mit dem Taxi. Am Ziel angekommen lenet wir auch schon die erste Lektion für den heutigen Tag – in China gibt es keine Sehenswürdigkeit ohne Eintrittsgelder zu bezahlen (dies sollten wir an den kommenden Tagen noch mehrmals spüren).

Zum neuen Sommerpalast lassen wir am besten Bilder sprechen – oder seid Ihr an den Fakten wirklich interessiert? Dann empfehle ich euch einfach unverbindlich unseren besten Freund Wikipedia. (nun auch wieder frei zugänglich - ist in China gesperrt ....)

Danach eilten wir zum alten Sommerpalast weiter – wobei das kein Palast mehr ist, sondern nur noch einem schönen Park gleicht, da die bösen Europäer alles zerstörten. Im Sommer bei 30°C ist es betimmt schön dort zu sein, bei around 10°C eher weniger schön, um nicht zu sagen verdammt ungemütlich.

Zurück im Hostel trafen wir dann Anselm, der nun auch zu uns gefunden hatte – somit waren wir nun komplett. Zum Abendessen ging es in ein kleines Restaurant, in dem es außer Chickenwings und leckeren Beilagen nichts anderes gab. Wer braucht schon eine große Vielfalt – es hat super geschmeckt! Den Rest des abends verbrachten wir wieder in der Bar, wobei es diesmal nicht allzu lange wurde J