Freitag, 2. Mai 2008

Singapur II - Eine schöne Stadt

Nach einer schwülen Nacht (ohne Klimaanlage ging es einfach nicht) starte mein Tag in Singapur. Wobei meine Tage sich alle ähnelten, den Tag über Sightseeing der verschiedenen Stadtviertel. Singapur ist wirklich eine Stadt / ein Staat der durch verschiedene Kulturen und Völkergruppen geprägt wurde. Die stärkste Gruppe sind die Chinesen, gefolgt von den Indern und Malayen und einige Araber sind auch dabei. So sind eben auch die Stadtviertel China Town, Little India und Kampong Glam (Arab Street) entstanden. Gleichzeitig war es auch eine britische Kolonie und hat deswegen noch viele gut erhaltene Kolonialbauten. Aber auch der Business Distrikt wächst weiter.

Man findet alles in Singapur, Kultur, Sightseeing Spots, Shopping, Architektur und auch noch Natur.

Nachdem mir gestern gesagt habe, ich hätte meinen ersten Blog recht negativ geschrieben, möchte ich nochmal deutlich machen, Singapur hat mir wirklich sehr gut gefallen. Auch wenn es den Ruf eines Polizeistaates hat und Pressefreiheit ein Fremdwort ist.

Wer glaubt Hong Kong sie sauber und es gehe alles mit Recht und Ordnung zu, der sollte sich wirklich Singapur ansehen. Hier ist alles blitz blank geleckt. Die Gebäude sind alle frisch gestrichen.

Der Hauptunterschied zu Hong Kong ist wohl, dass es weniger Hochhäuser gibt, dafür aber sogenannte Shophouses. Unten ein Geschäft und oben zwei Stockwerke mit Wohnraum.

Ich hab in den drei Tagen, wohl unzählige Kilometer zu Fuß zurück gelegt, mit auf dem Singapore River gefahren und habe mit Open Top Doppeldecker Bussen Stadtrundfahrten gemacht. Dennoch habe ich leider nicht alles gesehen. Aber was ich gesehen habe war sehr faszinierend.

Die Menschen die ich getroffen habe, waren alle unglaublich freundlich und haben besser Englisch gesprochen als viele Bewohner Hong Kongs, was wohl einfach daran liegt, dass man sich ja irgendwie verständigen muss wenn man von verschiedenen Kulturen kommt. Indisch und Chinesisch sind eben nicht ähnlich.

Was ich jedoch ein bischen falsch eingeschätzt habe war das Wetter. Ich habe mich natürlich im Internet mit den Wetterbericht angeschaut und war schon etwas enttäuscht, da der für die komplette Zeit Regen, Gewitter und Wolken bei 25° C ankündigte. Ich, Naiv wie ich damals war, hatte ja schon überlegt eine Regenjacke mitzunehmen und habe wohlwollend meine Sonnencreme in Hong Kong gelassen. Wie sollte ich doch daneben liegen. Wie gesagt die erste Nacht hat mich auf den Boden der Tatsachen zurück gebracht, nachdem ich erst ohne Klimaanlage schlafen wollte, habe ich sie recht schnell eingeschaltet, als ich bei schlappen 27° C und einer Luftfeuchtigkeit weit jenseits der 85% im Liegen am Schienbein schwitze und auch die restlichen Poren des Körpers die Schleusen geöffnet hatten (wobei es mit bis dato unbekannt war, dass man am Schienbein schwitzen kann). Auch die restlichen Tage waren anstatt mit Regen und Wolken durch klaren blauen Himmel und Sonnenschein mit Temperaturen über 30° C geprägt, ach und natürlich die unvorstellbare Luftfeuchtigkeit. Dank der gekauften Sonnencreme mit dem Lichtschutzfaktor 65!!! (die bleicht wahrscheinlich die Haut nachträglich weiß) habe ich anstatt eines Sonnenbrandes eine gesunde Bräune bekommen.

Meine Fazit über Singapur. Es war für mich auf alle Fälle eine Reise wert, auch wenn es nur 3,5 Tage waren und ich längst nicht alles gesehen habe. Schade das es mit meinem Praktikum in Singapur nicht geklappt hat. Aber ich werde bestimmt nochmal in Singapur vorbeikommen.

Jetzt aber genug geschrieben, jetzt kommen die Bilder.
















1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Schön dass es dir so gut gefallen hat. Ich bin echt neidisch wieviel du in deinem Auslandssemester siehst. Wäre gerne dabei gewesen. Liebe Grüße aus Deutschland.