Montag, 26. Mai 2008

Korea, es kann endlich los gehen

So ich sende hiermit mal wieder ein Lebenszeichen aus dem fernen Süd-Korea.

Ich fange einfach mal mit Freitag an:

Mein Gesundheitsstatus hatte sich dramatisch gebessert, meine kleinen Wehwechen waren fast vollständig weg. Also raus auf Koreas Straßen.

Ich habe Hyeongki zuerst zu seiner Uni begleitet, nachdem sein Kurs aber komplett auf koreanisch gehalten wurde und es das Fach Japanisches Schreiben war, riet er mir, die Zeit im Internet zu verbringen, gesagt getan, aber auch das wurde nach einer Weile etwas langweilig, also hab ich die Uni mal erkundet, was gar nicht so leicht ist, denn sie erstreckt sich über eine sehr große Fläche (beherbergt ja auch immerhin mehr als 10000 Studenten).

Nach der Uni, ging es ab nach Seoul, zum Headquarter vom WTF (World Taekwondo Federation), für den Normaltouristen vielleicht etwas langweilig, aber ich fand es sehr spannend, die alte Trainings- und Wettkampfs Halle zu sehen. Um das Gebäude herum gibt es tausend und einen Shop in dem Zubehörsartikel zu kaufen gibt.

Danach sind wir noch so ein bischen durch Seoul gelaufen, in der Stadt wohnen immerhin ein viertel der Bevölkerung Koreas.

Eigentlich wollten wir danach ganz gemütlich nach Hause, da es um 18 Uhr los ging, für einen Kurztrip nach Gyeongju, das im Südosten von Korea liegt. Aber Hyeongki bekam einen Anruf, dass wir nun doch schon um 17 Uhr abgeholt werden, also ab nach Hause um wenigstens 15 Minuten fürs Packen zu verschwenden.

Auf ging es mit zwei Freunden von Hyeongki und seine Frau, Jong Yun und Yun Sun. Die Strecke hört sich mit 330 km recht kurz an, berücksichtigt man aber die Verkehrsbedingungen eines Freitag und die Geschwindigkeitsbegrenzung von 100km/h wurde doch eine 4,5 h Fahrt draus. Aber wir sind gut im Hotel angekommen.

Wir hatten unterwegs bereits gegessen, wobei das Essen gar nicht so schlecht war, aber kaum waren wir im Apartment, packten die vier Lebensmittel aus und es gab Reis mit Soße und Kimchi. Wobei Kimchi ein Art Salat ist der in Gewürzen eingelegt ist (leichte Grundschärfe). Kimchi sollte mir noch öfters über den Weg laufen. Aber die 4 aßen nachts um 22:30 Uhr mit gesundem Appetit, und ich natürlich auch.

Während dem Essen wurde mir immer wieder gesagt, dass ich die Stäbchen recht gut benutzen würde, (Kleinigkeit nach 5 Monaten Hong Kong) und sie auch traditionell halten würde. Dann hab ich da mal genauer nachgefragt und mir wurde gesagt, dass die meisten sich einen „schlampigen“ Stil angewöhnen. Naja damit essen sie trotzdem immer noch besser als ich. Als ich erwähnte das in China der traditionell sei, die linke Hand zu benutzen um die Stäbchen zu halten, schauten mich alle mit großen Augen an, und wir aßen eine Tüte Chips mit Chop Sticks mit der linken Hand (es waren nur Rechtshänder). War sehr lustig, da sich alle doch mehr anstrengen mussten. Also nicht, das mach ich doch mit LINKS.

Die Kommunikation in der Grupp ist übrigens etwas eingeschränkt, da eigentlich nur Hyeongki Englisch spricht, die anderen verstehen es zwar, aber sprechen ist nicht drin. Aber beim trinken versteht man sich ja auch so. Prost bekommt man ja in jeder Sprache hin, und praktischerweise ist es im Koreanischen das gleiche wie im Chinesischen.

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