Montag, 26. Mai 2008

Visting Gyeongju und Pusan

Nachdem ich die Nacht auf Omas Kirschkernkissen verbracht habe (diese Beschreibung trifft am ehesten mein Kopfkissen), konnte der Tag starten. Es wurde erstmal wieder frühstück gemacht, es gab Curry mit Reis und dazu Salat mit Sesamsoße und Kimchi, also die Basics Reis und Kimchi waren wieder mit dabei.

Korea begrüßte uns an diesem Samstag aber mit Dauerregen. Aber es gibt kein falsches Wetter nur falsche Kleidung und die hatte ich definitiv an, aber kneifen gibt’s nicht. Raus und die Welt entdecken war angesagt. Wir hatten 3 Schirme, also bekam jedes Pärchen eins, die beiden Koreanischen und Ich+Ich.

Die erste Station lautete Bul Kuk Sa. Dahinter versteckt sich ein Tempel der zu der Zeit des Silla-Reiches erbaut wurde. Diese Anlage gehört auch zum UNESO Weltkulturerbe. Nachdem ich ja mittlerweile Tempelerfahren bin, kann ich sagen, dass es einer der am besten hergerichteten ist. Außerdem steht hier ein Turm, der es auf die Rückseite der 10 WON Münze geschafft hat. Mir wurde auch glatt eine Münze von Yeong Jung (Hyeongkis Frau) an der Stelle geschenkt. Sie wird wohl immer personellen Wert haben, den 10 WON sind gar nichts.

Danach ging es zum Mittag essen, wobei ich ja nach dem Frühstück noch gar nicht hungrig war, aber 4 gegen 1 ist nun doch eindeutig. Aber das Wetter lud auch nicht zum Sightseeing ein. Es wurde ein Essen im traditionellen Stil, auf dem beheiztem Boden sitzend an einem Tisch der nur 30-40 cm hoch war. Was ich gegessen habe, weiß ich eigentlich gar nicht so genau, ich weiß es waren Reis und Kimchi mit dabei und andere Gemüseteile, die ich nicht kannte. Wobei ich vom Essen auch etwas abgelenkt war, da das Sitzen mit der Zeit so unbequem für mich war, obwohl ich schon im 2 Minuten Takt meine Sitzposition geändert habe. Mir wurde zwar schon ein Kissen gegeben, aber es ging einfach nicht. Den anderen schien das alles nichts auszumachen. Naja vielleicht gewöhne ich mich ja noch dran.

Es hatte sich doch glatt eingeregnet, eine Tatsache die man aus Hong Kong gar nicht so kennt, aber weiter ging es an die Küste, um das „Grab des Königs“ zu sehen, eine Felsformation 30m vor dem Strand. Wir waren die einzigen Touristen, wobei nur Hyeongki und ich ausgestiegen sind, die anderen blieben im Auto sitzen. Naja wer verübelt es ihnen? Aber der Weg dahin führte an Reisfeldern vorbei, ich hatte ja noch nie zuvor Reisfelder gesehen (in wirklickem Leben), und ich muss gestehen, sie haben mich fasziniert und ich konnte mich nicht satt sehen, zum Glück sieht fast die ganze Landschaft so aus. Einfach nur klasse.

Doch wie sollte es jetzt weitergehen. Als einziger Nicht-Koreanischer Mitreisender wurde mir eben nur der Beschluss der Diskussion mitgeteilt, „wir fahren nach Pusan“, aber am Entstehungsprozess nahm ich nicht teil. Wird echt Zeit mein nicht vorhandendes eingerostetes Koreanisch aufzufrischen.

Pusan / Busan ist Koreas zweitgrößte Stadt und auch hier kann man einen ganzen Urlaub verbringen, aber ich war mal da und ein bischen was konnte ich ja sehen. Einen Teil der Skyline, und auch einen der Fischmärkte, auf dem es Haifisch und eben auch lebende Tintenfische und Oktopusse gab. Während ich vorneweg lief und mir alles genau ansah, wurde hinter mit gleich das Abendessen eingekauft. Es wurde nämlich beschlossen dass es Hashimi zum Abendessen gibt. Hashimi ist Sushi nur ohne Reis und frischeren Fisch als hier gab es nicht.

Es gab also Tintenfisch, Seeschnecke und eine Art Muschel zu essen. Es war eine interessante Erfahrung, aber Fan davon werde ich nicht, da bevorzuge ich doch das Sushi aus Hong Kong. Wobei ich sagen kann, ich hab am Strand vom Pusan Hashimi gegessen. Mir wurde auch wohlwollend ein Bier zum runter spülen gekauft, aber so schlimm war es nicht.

Danach ging es zum Hotel.

Während ich mir Notizen für den Blog machte und die anderen TV schauten, dachte ich, alles klar dann gehen wir bald in Bett, war ein langer Tag und schließlich ist es ja schon 23 Uhr. Aber falsch gedacht. Auf einmal wurde der Grill ausgepackt, die anderen waren noch hungrig, Koreaner sind anscheinend immer hungrig, auch verständlich nach zwei warmen Gerichten und eine großen Runde rohen Fisches am Strand. Aber jetzt war Grillzeit, samstagnachts um 11 Uhr. Es wurde ein feines Stück Schweinebauchfleisch ausgepackt, und dazu gab es, nah? Wer errät es? Richtig, Reis und Kimchi und Salat. Gegrillt wird in Korea etwas anders (siehe Bild). Aber was soll ich sagen, ich war open minded, und Feste soll man feiern wie sie fallen, also heulte ich mit den Wölfen und aß mit. Aber lange nicht so viel…

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Na, da musst du ja wenn du aus Korea zurück bist richtig viel Sport machen, um das ganze Essen wieder abzutrainieren. Nicht dass du nachher noch aus der Form gerätst :-)
P.S.: Danke für die vielen Bilder!