Dienstag, 25. März 2008

New Experience - Mittwoch in Beijing

Mittlerweile war es dann auch Mittwoch. Es stand die Verbotene Stadt und der Tiananmen Platz auf der Touristen Liste. Nachdem unser Hostel damit warb nur 5 Minuten von der Verbotenen Stadt entfernt zu sein, ging es also zu Fuß los. Nach 5 Minuten merkten wir, dass die Zeitangabe wohl nicht stimmte, oder wir waren echt sau langsam unterwegs. Jedenfalls befanden wir uns zu der Zeit, mitten in der Einkaufsstraße Wangfujing, die auch in unserem Marco-Polo Reiseführer als Top-Tipp angepriesen wurde.

Nach weiteren 10 Minuten waren wir dann endlich da. Der Tiananmen Platz, der für öffentliche Kundgebungen benutzt wird und für eine Million (hier in Zahlen 1.000.000) Menschen geeignet ist. Es ist der Weltgrößte innerstädtische Platz. Aber um dorthin zu kommen, mussten wir erstmal Sicherheitsschleusen durchqueren. Generell war das Polizei / Militär aufkommen recht hoch, ob das Standard oder nur zu Zeit so ist können wir leider nicht sagen. Jedenfalls wurden uns hier die unglaublich hässlichen Mao Uhren angeboten.

Nachdem wir einen Teil des Platzes gesehen haben, ging es in die Verbotene Stadt, die gleich auf der anderen Straßenseite liegt. Früher herrschten hier die Kaiser und der gemeinen Bevölkerung war es verboten diesen Bereich zu betreten, daher der Name.

Auch hier lassen wir am besten wieder Bilder sprechen, da wir uns fast 4h aufgehalten haben, und die verschiedensten Gärten, Tempel, Räume etc. gesehen haben. In unserem letzten Beijing Eintrag folgen noch mehrere Bilder...

Danach ging es wieder in den Wangfujing Einkaufsmeile, und nachdem unser Hunger sich langsam meldete waren wir auf der Suche nach einem kleinen Snack (ja liebe Sabine, auch in Beijing dreht sich alles ums Essen). Schnell war eine Seitenstraße mit BBQ Ständen gefunden, die Spieße in jeglicher Form anboten. Schwein, Hühnchen, Rind, Lamm, Heuschrecke, Seestern, Raupen, Insekten, Seepferdchen und Skorpionen. Um mal wieder dem Spruch „Sei offen für Alles – Be open minded“ zu folgen, bestellte ich einen Skorpion Spieß. Sehr knusprig und echt lecker, allerdings sollte man den Stachel nicht mitessen, Anselm blieb der erste Stachel doch glatt in der Lippe hängen. Wenn man nicht drüber nachdenkt, was man isst, ist Skorpion eine echte Alternative zum Alltäglichen.

Jetzt liebe Blogleser kommen wir zu einem heiklen Punkt an unserem Mittwoch. Wir haben lange drüber nachgedacht, ob wir es überhaupt schreiben sollen oder nicht, aber ihr habt ein recht es zu erfahren. Wir haben uns lange mit unserem Gewissen auseinander gesetzt und haben aber doch letztendlich die einmalige Chance genutzt. Vorneweg noch, Wolf und ich mögen beide Hunde über alles und neuerdings eben auch auf Spieß vom Grill. Ja wir haben Hund gegessen, und das perverse war, er schlägt Schwein, Hühnchen und Rind um Längen. Unglaublich zart und schmackhaft. Aber es war der einzige Spieß und weitere werden nicht folgen. Wir wissen, dass wir mit dieser Geschmackserfahrung bei dem ein oder anderen auf Entsetzten stoßen werden und erwarten gespannt Eure Kommentare, Vorwürfe oder vernichtenden Urteile.

Aber wir hatten an diesem Tag noch nicht genug, von Essenserlebnissen und somit ging es weiter zum Peking Enten Essen. Eine sehr interessante Erfahrung, wie der Koch mit einem ultra scharfen Hackbeil bewaffnet, die knusprige Ente rasend schnell am Tisch zerlegt. Das Fleisch und sonstige Utensilien wird dann in ein Miniwrap gewickelt und mit Malz Soße gegessen. Sehr lecker…

Damit ging unser Tag auch wieder zu Ende. Dranbleiben lohnt sich, bald folgt ein neuer Tag aus Beijing...

2 Kommentare:

Sebastian hat gesagt…

Leute :-)

Ob ihr nun Hund, Schwein, Rind oder Ratte esst. Isst doch eh alles das gleiche. Im Zweifelsfall könnt ihr euch noch einreden, dass der Hund ein glückliches Leben hatte :-) ?!

Viel Spaß noch in Bejing.

Und guten Appetit :-)

Anonym hat gesagt…

Schaben, Seepferdchen und Ähnliches würd ich mir dennoch nicht geben... ^^

Gruß Christin