Montag, 24. März 2008

Beijing - Die Erste

Montag 17. März

Heute war der große Tag – zuerst ein Mid-Term und danach nach Shenzhen zum Flughafen. Damit ging das Problem auch schon los, das Mid-Term war für die Zeit von 15:00 bis 16:00 Uhr angesetzt un der Flug ging um 17:55 in China ab, das hieß 115min um zum Bahnhof zu kommen, zur Grenze zu fahren, aus Hong Kong auszureisen in China einzureisen und weiter zum Flughafen. Zum Glück zeigte sich unser Dozent (Kwok der Bruchökonom) sehr kooperationsbereit und wir durften 30min früher anfangen. Also Ende gut, alles gut. Wir kamen pünktlich am Flughafen an und die Reise ging los.

Die Konstellation bestand am ersten Tag aus Bastl, mir, Iris (Deutsch) und Carol (chinesisch) am Dienstag folgte dann noch Anselm – ebenfalls aus Deutschland. Dank Carol waren wir alle im Zugzwang englisch zu sprechen – somit verlernten wir unser Englisch in der Woche auch nicht …

Nach drei Stunden Flug (ich hab mal wieder geschlafen) landeten wir in der Olympiastadt Beijing, mit dem Bus gings dann auch gleich in Richtung Stadtzentrum weiter. Spätestens hier stellte es sich als rießen Erleichterung heraus einen Native-Speaker dabei zu haben. Den restlichen Weg mussten wir mit dem Taxi fortsetzen. Das Hostel hatte uns mitgeteilt das das Taxi maximal 10 RMB (=weniger als 1,-€) kostet – der Taxifahrer zockte uns ab und wir mussten 50RMB bezahlen, da er sich weigerte das Taxameter anzumachen und uns nur für einen Fixpreis fahren wollte – willkommen in China J Kurz vor Mitternacht erreichten wir dann heil unser kleines Hostel. Die Lage war super, sehr zentral. Der einzige Knackpunkt waren die benachbarten „Spa“ …. Wobei man unter einem Spa in Beijing eher ein Puff versteht, in den folgenden Abenden wurden uns auf dem Weg zum Hostel immer wieder nette Frauen jeder Kultur für Massagen jeglicher Körperteile versprochen – wir lehnten jeden Abend dankend ab.

Unser Zimmer für die ersten drei Tage war ein Traum. Alles neu eingerichtet, Fernseher, ein blitze blankes Bad – was wünscht man sich als Back-Packer mehr? Dazu gab es eine gemütliche Bar in der wir auch gleich bis halb drei versackt sind.

Dienstag 17.März

Den Tag starteten wir mit dem besten Frühstück seit unserer Abreise aus Deutschland. Wir hatten die freie Wahl aus Englischem-, Amerikanischem-, Europäischem-, Schweizer-, Franzöischem etc Frühstück. Dazu gab es Kaffee wie von Starbucks. Außer der Tatsache dass wir über eine halbe Stunde auf die Betellung warteten muss sich die Hostelküche nicht hinter einem Hotel verstecken. Die Wahl stellte sich als super Glücksgriff heraus. Nach dem ausgiebigen Frühstück machten wir uns auf den Weg zum (alten & neuen) Sommerpalast. Vor der Tür traf uns aber erstmal der Schlag. Die ganze Luft war eingetrübt. Zuerst sind wir von Smog ausgegangen, später stellte sich das ganze als Sandsturm heraus der über Beijing hinwegfegte. Näheres dazu gibts hier. 13°C und eine eingetrübte Sicht konnten uns heute – dank Winterjacke und verlorenem Kälteempfindnis in Shanghai - nicht die Lust verderben.

Die ersten Versuche mit der Subway von Beijing stellten sich als unproblematisch heraus. Dank jeglicher fehlender Technik plagten wir uns auch nicht mit irgendwelchen Automaten rum – egal wo man hinmöchte zahlt man nur 2RMB (weniger als 0,20 €) pro Fahrt – da sollten sich die deutschen Verkehrsbetriebe mal eine Scheibe abchneiden. Wir mussten dreimal umsteigen und jedesmal schien es, dass die U-Bahn älter wird. Nach einer gefühlten Ewigkeit erreichten wir das andere Ende Beijings, von dort gings weiter mit dem Taxi. Am Ziel angekommen lenet wir auch schon die erste Lektion für den heutigen Tag – in China gibt es keine Sehenswürdigkeit ohne Eintrittsgelder zu bezahlen (dies sollten wir an den kommenden Tagen noch mehrmals spüren).

Zum neuen Sommerpalast lassen wir am besten Bilder sprechen – oder seid Ihr an den Fakten wirklich interessiert? Dann empfehle ich euch einfach unverbindlich unseren besten Freund Wikipedia. (nun auch wieder frei zugänglich - ist in China gesperrt ....)

Danach eilten wir zum alten Sommerpalast weiter – wobei das kein Palast mehr ist, sondern nur noch einem schönen Park gleicht, da die bösen Europäer alles zerstörten. Im Sommer bei 30°C ist es betimmt schön dort zu sein, bei around 10°C eher weniger schön, um nicht zu sagen verdammt ungemütlich.

Zurück im Hostel trafen wir dann Anselm, der nun auch zu uns gefunden hatte – somit waren wir nun komplett. Zum Abendessen ging es in ein kleines Restaurant, in dem es außer Chickenwings und leckeren Beilagen nichts anderes gab. Wer braucht schon eine große Vielfalt – es hat super geschmeckt! Den Rest des abends verbrachten wir wieder in der Bar, wobei es diesmal nicht allzu lange wurde J

Keine Kommentare: