Samstag, 8. März 2008

Die Zeit verfliegt

Nach 2 Monaten in Hong Kong ist es mal wieder Zeit für ein Resümee.

Wir leben erstaunlicher Weise gut auf unseren gefühlten 2 m² und haben dank verschiedenster Mittel wie Paketband, Sekundenkleber und Kabelbinder unser Zimmer zweckmäßig eingerichtet. Vor allem auf unsere Wäscheleinenkonstruktion sind wir besonders stolz. Auch sind wir uns noch nicht gegenseitig an die Kehle gegangen, was man ja eigentlich vermuten könnte, wir leben harmonisch zusammen. Am Anfang haben wir von einer anderen Exchange Studentin den Satz gehört, “if you can handle it to live 5 month together with a person in this tiny room, you can marry him or her“ (keine Angst Katharina, ich bin an Wolf nicht interessiert). Wir versuchen auch nach wie vor so wenig Zeit wie möglich in unserem Luxusapartment zu verbringen. Wobei wir dank der lästigen Universität doch öfters am Schreibtisch sitzen um zu lesen, lernen oder Gruppen Meetings zu organisieren. Man könnte glatt meinen wir wären zum Studieren nach Hong Kong gekommen.

Sollten wir jetzt die HK Locals charakterisieren würden wir es ungefähr so aussehen. Sie sind alle zwischen 160 – 170 cm groß dunkle Haare, man sieht sie entweder mit Handy Headset telefonierend, Ipod im Ohr oder wahlweise mit einer PSP oder NDS rumlaufen. Allerdings kann man es nicht unbedingt immer laufen nennen, trödeln um bummeln würde es eher treffen. Gleichzeitig sind sie auch sehr bemüht ihre Sohle abzulaufen, den Schlurfen scheint hier groß in Mode zu sein. Aber alle sind recht freundlich und versuchen einem auch zu helfen wenn sie kein Englisch sprechen. Sie sind auch sehr interessiert an den Westlern. So bin ich z.B. in der Sauna mit einem chinesischen Arzt ins Gespräch gekommen…

Desweiteren finde ich die Stadt und die Skyline nach wie vor beeindruckend. Obwohl wir beide schon etwas abgestumpft sind und nicht mehr mit dem Kopf im Nacken durch die Gegend laufen und wir es normal finden wenn man sich in einer großen Menschenmenge bewegt. Hong Kong ist eine hektische Stadt und schläft nie. Was hier jedoch fehlt, finde ich sind Grünflächen. Hier gibt es zwar Parks, aber die sind mit Steinplatten ausgelegt und mit Teichen und Brunnen ausgestattet.

Weiter verwunderlich ist, dass, zu mindestens ich, immer noch Gewicht verliere, obwohl wir ganz normal essen (vielleicht ab und zu ein bischen Vitaminarm). Aber auch das wird sich spätestens zu Hause wieder normalisieren. Hoffentlich passt der Anzug dann noch…

Wir werden versuchen Euch in Zukunft wieder mehr mit Erlebnisberichten zu versorgen. Schließlich fängt bei uns jetzt die Strandsaison an und wir wollen auf Inselerkundungstour gehen.

Bis jetzt war es die beste Entscheidung nach Hong Kong zu gehen.

So long...

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