Sonntag, 10. Februar 2008

Shanghai - Winter, Sonne, Sonnenschein (und KÄLTE!!!)

Den heutigen Morgen starteten wir mit einem Kaffee und zwei Donuts bei einem Starbucks-Fake – der Kaffee war gut, die Donuts ebenfalls – gekostet hat das ganze allerdings die Hälfte als bei Starbucks – den restlichen Morgen verbrachten wir dann , neben etwas Sightseeing am People’s Square, damit eine Mütze & Handschuhe zu suchen. Das Ergebniss seht Ihr am besten selbst.

Beim Versuch Mittagessen zu kaufen scheiterten wir kurz vor dem Ziel. Wir hatten schon das ganze Dim Sum inkl. Reis ausgesucht, an der Kasse wurde uns dann klar gemacht, das wir eine spezielle Plastikkarte zum bezahlen benötigen. Da in Shanghai jeder perfekt Englisch spricht, war es auch kein Problem diese Karte zu organisieren (ACHTUNG Ironie!!). Naja, wir ließen das Essen stehen und suchten uns ein anderes Restaurant.

Der Nachmittag zeichnete sich vor allem durch viel Laufen aus. Wir versuchten uns an der Walking Tour des Lonely Planet (Reiseführer) durch die French Concession – 4km, 11 Sehensürdigkeiten und 4 Stunden Fußmarsch waren veranschlagt. Wir schafften die 4km in der veranschlagten Zeit, jedoch übersprangen wir ein paar Sehenswürdigkeiten (wir fanden sie nicht, sie waren geschlossen oder wir hatten kein Interesse …). Im “Memorial for the site of the First National Congress of the Communist Party of China“ wurde ich beim Versuch ein paar Geldscheine zu fotografieren fast verhaftet (naja, sagen wir besser dezent darauf hingewiesen das es VERBOTEN ist zu fotografieren) – Man sollte in China halt doch nicht alles fotografieren. Im Verlauf des weiteren Marschs trieb uns unsere kleine Blase in ein sehr einheimisches Restaurant. Um nicht zu dreist zu sein bestellten wir Tee & Kaffee, bevor wir die Toilette benutzten. Bastls Tee war undefinierbar und mein Kaffee weckte alle totgeglaubten Geister in mir. Beim Verlassen fragten uns zwei Shanghai Mädles, ob wir mit ihnen „Mensch Ärger Dich Nicht“ spielen möchten – da wir knapp in der Zeit waren, lehnten wir ausnahmsweise danken ab. Vielleicht beim nächsten Mal J.

Zurück zum Hotel nahmen wir dann ein Taxi – dank chinesischer Visitenkarte des Hotels war die Verständigung auch kein Problem. Für zukünftige Kommunikationsprobleme mit Taxifahrern haben wir mittlerweile auch vorgesorgt. Wir sind nun im Besitz eine Stadtkarte von Shanghai, in welcher sowohl in chinesischer als auch in englischer Sprache alles aufgeführt ist. Not macht eben erfinderisch.

Das Abendessen genossen wir in einem Restaurant direkt am Bund um die Ecke. Wir wurden mal wieder Zeuge, das den Chinesen etwas das Händchen für Gemütlichkeit, Atmosphäre und dezente Arbeitsabläufe fehlt. Das Restaurant war zwar ansprechend eingerichtet, jedoch waren alle Lichter voll beleuchtet, beim Versuch den Nachbartisch neu einzudecken, flogen Tassen durch die Gegend, die Tischdecke wurde wild durch die Luft geschleudert und Kisten mit schmutzigem Geschirr stellte man mitten in den Gang.

Nach soviel Laufen, Kälte, Essen und neuen Impressionen lassen wir den Rest des Abends im Hotel bei einem kühlen Bier ausklingen.

Wenn Ihr euch fragt warum es keine Fotos von Bastl gibt - er hat in Shanghai die Fotografenrolle übernommen, da ich mein Datenkabel für Kamera -> Notebook vergessen habe. Dafür lehnt er es ab Blog zu schreiben, da er mit meiner Tastatur nicht zurecht kommt...

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