Samstag, 9. Februar 2008

Ankunft in Shanghai

Nach 2h 30min sind wir heute um kurz nach halb 4 in Shanghai Pudong gelandet. Als wir aus dem Flieger ausgestiegen sind, war es, als wären wir in Sibirien angekommen. Um die 0°C und starker Wind – wir wussten zwar, das es kalt werden würde, aber so kalt – niemals. Dazu kommt, das Sebastian sich absolut nackt fühlt, da er in Hong Kong am Flughafen sein Taschenmesser abgeben musste.

Dank Handgepäck only, waren wir auch schneller als gedacht am Immigrationoffice vorbei und in China angekommen. Als erste galt es deutsche Technik auszuprobieren. Mit über 430km/h ging es im Transrapid vom Flughafen nach Shanghai rein.Wir stellten uns die Fahrt spektakulärer vor, als sie dann am Ende war – in ein paar Jahren dürft Ihr es dann gerne in Bayern selbst probieren.

Nach einigen Irrläufen und verzweifelten Versuchen ein Taxi zu bekommen – der Fahrer schmiss uns einfach wieder raus – kamen wir um halb 6 im Astor House Hotel in Shanghai an. Auf dem Weg dorthin hatten wir schon die erste Möglichkeit die Skyline von Shanghai zu bestaunen - wir können mit Stolz sagen: Shanghai hat keine Chance gegen Hong Kong.

Das Hotel zählt zu den ältesten in Shanghai. Hier fand das erste Telefonat Chinas statt, Einstein und Charlie Chaplin nächtigten hier und es war das erste Haus mit Stromanschluss in Shanghai. Das Hotel hat ein einzigartiges Flair, liegt aber leider verkehrstechnisch nicht optimal. Bei 0°C, ein paar Schneeresten und nicht genügend Taxis eine etwas unangenehme Nebenbedingung. Dafür ist das Zimmer etwa 3x so groß und doppelt so hoch wie unsere Room in Hong Kong.

Beim Versuch ein Restaurant zum Abendessen zu finden, wurden wir diverse Male gefragt, ob wir Haschisch, Marihuana oder Frauen benötigen würden – wir blieben hart und landeten am Ende in einem durchgestylten Restaurant. Die Versuche ein Taxi zurück zu bekommen scheiterten mal wieder, als trotteten wir langsam zurück zum Hotel um den Abend bei einem Bier ausklingen zu lassen.

Zu erwähnen sei noch – Ampeln, Verkehrszeichen oder Blinker interessieren hier keine Sa*. Hupe und Lichthupe scheine die wichtigsten Verkehrszeichen zu sein – es hat keine halbe Stunde gedauert um zu lernen, fünfmal in jede Richtung zu schauen, bevor man wir die Straße überqueren. Ob die Ampel rot, gelb oder grün ist – sch*** egal – in diesem Fall gilt, einfach als toter Fisch mit der Masse mitschwimmen.

Zu guter letzt haben wir gerde festgestellt, dass uns EIGENER Block sowie andere Seiten für uns zur Zeit gesperrt sind. Meinungsfreiheit ist halt doch was schönes...

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Das Km/h Foto macht anscheinend jeder Shanghai Besucher (zumindest aus Deutschland...:-) Hoffentlich haben wir in Bayern auch bald den Transrapid!
Viel Spaß noch in Shanghai!
LG Alex