Donnerstag, 14. Februar 2008

Back in Hong Kong

Nach einer Berichtspause am gestrigen Tag, melden wir uns heute wieder zurück. Wir leben noch, alle Organe sind noch vorhanden und wir sitzen wohlauf am Flughafen zurück nach Hong Kong.

Gestern wurden wir ein weiteres Mal Opfer der chinesischen Abzocke. Auf dem Weg zum Jade Buddha Tempel wurden wir zuerst von einem Taxifahrer abgezockt, der offensichtlich ein frisiertes Taxameter hatte. Naja – da wir kein chinesisch sprechen und der kein englisch war jede Diskussion zwecklos, zumal es sich nur um 6RMB (0,60€) gehandelt hat. Im Tempel angekommen durften wir mal wieder Eintritt bezahlen um dann, außer ein paar Tempelanlagen, nur Geschäfte sahen. Für die Hauptattraktion – einen großen Buddha aus Jade – mussten wir dann nochmals eine Gebühr zahlen um diesen zu sehen. Fotos waren dann auch noch verboten. Wir haben ihn uns gut ins Gedächtnis eingebrannt – wozu also Fotos machen.

Den restlichen Tag verbrachten wir mit essen und durch die Stadt ziehen. Da es sooo kalt war, dass nichtmal zwei Handschuhe übereinander und zwei Paar Socken Abhilfe schafften, landeten wir gegen 4 wieder im Hotel um uns erstmal aufzuwärmen. Am Abend setzten wir mit der Fähre nach Pudong über um dort ein überaus gutes Abendessen zu genießen. Außer der Tatsache, das die Vorspeise nach der Hauptspeise kam, ein überaus gelungenes Essen.

Heute Morgen starteten wir den Tag außerordentlich gemütlich. Beim Check-Out aus dem Hotel präsentierte uns man zuerst eine überhöhte Rechnung für die Internetnutzung, nach kurzer Diskussion wurde diese jedoch berichtigt. Anstelle eine Taxis oder der Fähre nach Pudong, benutzen wir heute den „Bund Sightseeing Tunnel“ nach Pudong. Jeder normale Mensch stellt sich unter Sightseeing Tunnel etwas in Richtung Kultur oder zumindest etwas Interessantes zum Ansehen vor. Fehlanzeige – die Chinesen interpretieren Sightseeing komplett anders. Der Tunnel war eine Art „Geisterbahn“ mit vielen blinkenden Lichtern und Kitsch – auch das war eine Erfahrung. Stempel wir das ganze mal unter „Andere Kultur“ ab.

Unser Frühstück folgte danach (um 12.00) – mittlerweile ritualmäßig bei Starbucks. Gleich daraif ging es auf den letzten Trip mit der Metro zum Bahnhof der Maglev (Transrapid) um uns mit 431km/h von Shanghai zu verabschieden.

Jetzt sitzen wir am Airport und sind kurz vorm Verhungern, da es hier kein Restaurant/Burger King/Mc Donalds/Subway/KFC oder sonstiges gibt.

Unser Fazit über Shanghai

Die Stadt hat über 12.000.000 Einwohner und wirkt dennoch kleiner als Hong Kong mit seinen 8.000.000 Einwohnern. Die Skyline ist nicht so atemberaubend und man merkt, dass man in China ist. Alles ist etwa schmutziger, kaum jemand spricht Englisch und man fühlt sich nicht so sicher wie in Hong Kong. Dennoch ist Shanghai auf jeden Fall eine Reise wert. Als der Inbegriff der „Boom Town“ in China sollte jeder einmal hier gewesen sein. Die Kluft zwischen Arm & Reich ist hier wesentlich stärker zu spüren als in Hong Kong. Das Spucken auf die Straße, was in HK 1500 HK$ kostet ist hier absolut legal und jeder spuckt und schneuzt vor sich hin – etwas unangenehm. Mit Sicherheit wird es interessant sein, die Stadt in 10 Jahren zu sehen. Jedoch fehlt Ihr Jetzt schon, der chinesische Touch, Jegliche traditionelle Architektur ist fast vollständig verloren gegangen (Ausnahme ist die Touristen Hochburg Oldtown).

Für jeden der Shanghai besuchen will, hier unsere wichtigsten Tipps:

· Vor der Reise überprüfen, wie aktuell der Reiseführer ist. (Lonely Plante –Shanghai, ist NICHT zu empfehlen)

· Sich am besten vor der Reise eine Stadtkarte auf Chinesisch & Englisch besorgen

· Organisierte Rundreise buchen, wer auf eigene Faust los zieht, sollte entweder chinesisch sprechen, jemand dabei haben der es spricht, oder viel Geduld haben und keine Angst haben mit Händen und Füßen zu reden

· Bucht ein Hotel, in der nähe von der Metro (Subway)

· Jahreszeit auswählen, die wärmer als 15° C ist (nicht Dezember, Januar, Februar!)

Wir freuen uns wieder auf Hong Kong.

Zum Schluss noch ein kleines Highlight unserer Zeit in Shanghai:

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